Fachbereich:

Kommune

Wir beraten, begleiten und unterstützen Kommunen und Kreise bei der:

  • Vernetzung von Jugendarbeit, Kultur und Schule
  • Weiterentwicklung kultureller Bildungsangebote
  • (Weiter-)Entwicklung eines kommunalen bzw. regionalen Gesamtkonzepts für kulturelle Bildung

> Hier geht es direkt zu den Preisträgern 2023

> Hier geht’s zum Themenheft Kommunale Gesamtkonzepte

> Hier finden Sie die Broschüre „Aus guten Gründen“

Ulrike Münter
Referentin Kommunale Gesamtkonzepte
muenter@kulturellebildung-nrw.de
02191 794-366

Sarah Maria Braun
Referentin Kommunale Gesamtkonzepte
braun@kulturellebildung-nrw.de
02191 794-375

Viola Kelb
Referentin Kommunale Gesamtkonzepte
kelb@kulturellebildung-nrw.de
02191 794-375

Kommunale Gesamtkonzepte: Was ist das?

Ein Gesamtkonzept macht die vorhandenen Strukturen innerhalb der kommunalen kulturellen Bildungslandschaft sichtbar, bündelt sie, vernetzt sie miteinander und entwickelt sie weiter. Bei der Entwicklung sind verschiedene Akteur*innen ressortübergreifend beteiligt.

Damit kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche gelingen kann, kommt der Kommune als Wohn- und Lebensort zentrale Bedeutung zu. Um kulturelle Teilhabechancen für Kinder und Jugendliche zu erweitern, entwickeln immer mehr Städte und Kreise in NRW kommunale bzw. kreisweite Gesamtkonzepte für kulturelle Bildung. Durch ein Gesamtkonzept können Vernetzungsaktivitäten systematisch vorangetrieben und die kulturelle Bildung einer Gemeinde, einer Stadt oder eines Kreises planvoll weiterentwickelt werden.


Prozesse: Wie läuft es ab?

Kommunale Gesamtkonzepte für Kulturelle Bildung werden in der Regel im Rahmen eines mehrschrittigen Prozesses umgesetzt.

Wir begleiten Sie bei der Planung und Umsetzung der einzelnen Prozessbausteine und bieten folgende Unterstützung an:

  • Beratung und Begleitung bei der strategischen Planung eines Kommunalen Gesamtkonzepts für kulturelle Bildung
  • Entwicklung und Durchführung von Formaten zur Vernetzung von Akteur*innen aus Jugendarbeit, Kultur und Schule auf kommunaler bzw. Kreisebene (z. B. Fachtagungen, Netzwerkveranstaltungen und Workshops)
  • Moderation von ressortübergreifenden Gremien, Steuer- und Arbeitsgruppen
  • Unterstützung bei der nachhaltigen und partizipativen Weiterentwicklung kultureller Bildung vor Ort
  • Ideen und Impulse für neue Kooperationen und Netzwerkprojekte (Good-Practice-Transfer)
  • Interkommunale Vernetzung, von Partner*innen auf Landesebene und Informationen zu Finanzierungsmöglichkeiten

Fortbildung „Die Fäden in der Hand“ – zweiter Durchgang 2025

Kulturelle Bildung auf kommunaler Ebene kooperativ gestalten

Um kulturelle Bildungsprozesse auf kommunaler Ebene erfolgreich zu gestalten, braucht es starke Netzwerke, in denen Ressorts und Akteur*innen koordiniert agieren und vielfältige Zugänge schaffen. Für mehr kulturelle Teilhabe von Kindern und Jugendlichen ist ein abgestimmtes Zusammenspiel der Bereiche Jugend, Kultur, Bildung und Integration gefragt.

Die praxisorientierte vierphasige Fortbildung zeigt mit interaktiven Methoden, wie Kommunen kulturelle Bildung vor Ort systematisch weiterentwickeln können. Sie erfahren, wie Sie ressortübergreifende Netzwerke stärken und so mehr kulturelle Teilhabe ermöglichen. Zudem erhalten Sie kompakte Einblicke in die kommunale Moderation und Steuerung von Netzwerkprozessen sowie die Entwicklung eines kommunalen Gesamtkonzepts für kulturelle Bildung.

Angesprochen sind Mitarbeiter*innen aus Kommunalverwaltungen in NRW: Vertreter*innen der Ressorts Jugend, Bildung, Kultur (Kulturbüros, Jugendämter, Bildungsbüros).

Danke für Ihr Interesse! Die Anmeldefrist für 2025 ist bereits beendet. Bei Interesse an zukünftigen Formaten dieser Art melden Sie sich gern bei Ulrike Münter

Weitere Infos


Praxisbeispiele: Wie sieht es aus?

Zahlreiche Städte und Regionen in NRW haben bereits erfolgreich Kommunale Gesamtkonzepte für Kulturelle Bildung auf den Weg gebracht und sind im Rahmen des Landeswettbewerbs „Kommunale Gesamtkonzepte für Kulturelle Bildung“ ausgezeichnet worden. Hier präsentieren wir Ihnen die Preisträger.


Kamp-Lintfort: Umfassend vernetzt

Kamp-Lintfort ist bereits seit mehreren Jahren in Sachen koordinierter kultureller Bildung unterwegs. Die dritte Auszeichnung im Wettbewerb kommt also gerade recht, um die bisherige Arbeit weiterzuführen.

„Die stetige Weiterentwicklung der Angebote der Kulturellen Bildung ist ein zentraler Bestandteil der Kinder- und Jugendarbeit in Kamp-Lintfort.“ (Christoph Müllmann, Kulturdezernent)


Zum Preisträgerprofil


Mönchengladbach: Gelebte Partizipation

Die Stadt Mönchengladbach wurde 2023 für ihr Gesamtkonzept ausgezeichnet. Überzeugt hat die Bewerbung durch eine umfassende und strukturierte Herangehensweise, die darauf abzielt, die kulturelle Bildung langfristig zu stärken.
 
„Ziel ist ein quantitativer und insbesondere qualitativer Aufwuchs, der letztendlich sowohl den unterschiedlichen Zielgruppen im Mönchengladbacher Stadtgebiet als auch den Akteur*innen im Bereich der kulturellen Bildung zugutekommen soll.“ (Christiane Schüßler, Beigeordnete für Bildung, Kultur und Sport)

Essen: Kreativ, partizipativ, transformativ

Ein Konzept für mehr Beteiligung auf allen Ebenen! Die Stadt Essen erhält die Landesförderung für „KREATIV | PARTIZIPATIV | TRANSFORMATIV – Kommunales Gesamtkonzept für Kulturelle Bildung in Essen“. Die Übergabe des Fördermittelbescheides fand am 15. Januar 2024 durch die Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Ina Brandes, statt. Herzlichen Glückwunsch!

„Nachgewiesen gelingende Praktiken der Kulturellen Bildung müssen von einer zeitlich befristeten Projektstruktur nun in verlässliche und dauerhaft funktionierende Regelstrukturen münden.“ Muchtar Al Ghusain, Geschäftsbereichsvorstand für Jugend, Bildung und Kultur


Bad Oeynhausen: Kurstadt mit lebendiger Kulturlandschaft

Das erste Gesamtkonzept der Stadt Bad Oeynhausen geht wichtige Schritte im Bereich Vernetzung an und schafft so nachhaltige Formate der kulturellen Bildung.

2021 wurde das Netzwerk Kulturelle Bildung etabliert. Es besteht aus 15 Akteur*innen verschiedener Ressorts und trifft sich alle zwei Monate. Ziele sind vor allem eine nachhaltige kommunale Vernetzung, vielfältige Kooperationen und verbesserte Kommunikationsprozesse.

In Zukunft möchten die Akteur*innen unter anderem die Kooperationen zwischen Kultur und Kitas auf- und ausbauen, die Zusammenarbeit mit freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern verbessern und das Netzwerk auch um jugendliche Vertreter*innen erweitern.

Bad Oeynhausen hat 2023 ebenfalls den Preis für die „Sonderzulage Ganztag“ gewonnen und wird somit auch hier die Vernetzung vorantreiben.



Der Kreis Lippe konnte 2023 bereits zum vierten Mal die Jury überzeugen und erhält die auf drei Jahre angelegte Konzeptförderung. Das Regionale Bildungsnetzwerk des Kreises hatte bisher vor allem  Kooperationen mit Kindertageseinrichtungen und Schulen in den Fokus gerückt. So haben sich in den letzten Jahren Kulturbeauftrage an Schulen, ein Mobilitätskonzept sowie der Lipper Kulturfonds etabliert. Das vorliegende Konzept nimmt zudem die offene Kinder- und Jugendarbeit, den offenen Ganztag sowie den Übergang von Schule und Beruf in den Blick.



Auf den Weg gemacht! Die Stadt Hamminkeln wird für ihr erstes Kommunales Gesamtkonzept für Kulturelle Bildung sowie die Sonderzulage Ganztag ausgezeichnet. Ministerin Ina Brandes überreichte den Preis an die Netzwerkgruppe, die die Konzepte gemeinsam erstellt hat. Ziel: Allen Kindern und Jugendlichen soll der Zugang zur Kunst und Kultur ermöglicht werden. Herzlichen Glückwunsch!



Am 29. Januar war die Kultur- und Wissenschaftsministerin Nordrhein-Westfalens Ina Brandes zu Besuch in Remscheid! Zum dritten Mal erhielt die Stadt eine Auszeichnung für ihr kommunales Gesamtkonzept für kulturelle Bildung. Auch das kulturelle Ganztagskonzept Remscheids wurde mit einem Preis gewürdigt. Anwesend waren u. a. auch Kulturdezernent Sven Wiertz und die Mitglieder der Arbeitsgruppe „Kulturelle Bildung in Remscheid“.



Die Landeshauptstadt Düsseldorf wird 2023 mit der dreijährigen Konzeptförderung ausgezeichnet! Ministerin Ina Brandes überreichte den Preis für das – in Entstehung und Umsetzung partizipativ angelegte – Konzept im Dezember an die Projektbeteiligten.



Das zweite Gesamtkonzept der Stadt setzt vor allem auf verschiedene Netzwerke: Die Strategiegruppe auf städtischer Ebene – bestehend aus dem Amt für schulische Bildung, dem Jugendamt und dem Kulturbüro – hat ein breit aufgestelltes Netzwerk aus „Anbietenden und Nachfragenden“ aufgebaut. Hier finden regelmäßige Treffen sowie „Runde Tische“ zu verschiedenen Schwerpunktthemen statt.