Portrait Ariane Schoen

Foto: privat

Ariane Schön ist seit 2011 Kulturagentin des interkommunalen Netzwerks Herne/Herten/Dorsten. Hier betreut sie die Realschule Crange, die Rosa-Parks-Gesamtschule und die Gesamtschule Wulfen.


1. Was hat dich bewegt, Kulturagentin zu werden?

Während meiner Tätigkeit als Theaterdramaturgin kontaktierte ich regelmäßig Schulen. Dabei war es immer schwierig, die jeweils Verantwortlichen zu erreichen, es fehlte die „Schnittstelle“. Da sah ich die Chance als Kulturagentin diese Vermittlungslücke zu schließen, um mehr Raum für kreative Begegnungen und Kooperationen zu eröffnen.

2. Wie und womit begleitet die Arbeitsstelle deine Arbeit?

Die Arbeitsstelle ermöglicht den Austausch der Kulturagent:innen sowie der Programmschulen untereinander und unterstützt meine Arbeit durch die Netzwerkarbeit mit Ministerien, Fachpartnern und anderen Akteuren kultureller Bildung.

3. Wie wurde die Gesamtschule Wulfen zur Schule mit kulturellem Schwerpunkt?

Voraussetzung war der hohe Stellenwert von Schulentwicklungsprozessen und die Überzeugung, dass kulturelle Projekte eine positive Wirkung entfalten. Es gab von Anfang an eine große Neugier und Offenheit innerhalb der Schulgemeinschaft, die eine Verzahnung von Kunst und Kultur mit dem Schulalltag und dem Unterricht beschleunigten.

4. Was begeistert dich an deiner Arbeit am meisten?

Zu sehen, wie Beteiligte in künstlerischen Prozessen aufblühen und wie scheinbar Unmögliches möglich gemacht wird.

5. Woran arbeitest du zurzeit?

Aktuell gibt es im Bereich der kulturell-künstlerischen Bildung einen enormen Nachholbedarf. Ich arbeite daran, die durch die Pandemie verloren gegangenen Rituale und Strukturen in meinem Schulnetzwerk wieder aufzubauen. Das heißt, ich stehe mitten im Projektmanagement von mehreren Tanzwochen, Lesungen, Schreibwerkstätten, Musikworkshops, Theaterbesuchen und es geht auch schon um erste Planungen für den Herbst.

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