Portrait_Melanie_Heine

Foto: privat

Melanie Heine ist Leiterin der VHS Castrop-Rauxel, leitet zusätzlich den Studienbereich für Kultur, Weiterbildung und Qualifizierung und ist Kulturrucksackbeauftragte.


1. Castrop-Rauxel wurde 2021 zum ersten Mal im NRW-Landeswettbewerb „Kommunale Gesamtkonzepte für Kulturelle Bildung“ ausgezeichnet. Was hat das in Ihrer Stadt bewirkt?

Wir haben ein tolles Feedback bekommen, von KollegInnen, Eltern und KooperationspartnerInnen und auch aus der Politik. Wir konnten dadurch neue Akteur*innen gewinnen und das kulturelle Bildungsangebot für Kinder und Jugendliche stärker verankern.

Unsere kontinuierliche Arbeit für die kulturelle Bildung ist mit der Auszeichnung sichtbarer und auch die Vielfalt an Angeboten ist transparenter geworden.

2. Seit Sie am Gesamtkonzepte arbeiten: welche Entwicklung ist für Sie die bemerkenswerteste?

Ich persönlich finde es sehr bemerkenswert, dass wir viele unterschiedliche Partner in dem Prozess beteiligen konnten und durch die Zusammenarbeit im Netzwerk große Synergien erzeugen konnten, ohne Konkurrenzgedanken. Wir beabsichtigen sogar die, im Rahmen des Gesamtkonzepts neu geschaffene Stelle für das FSJ Kultur unter den Partnern zu teilen.

3. Wie wichtig ist Ihnen das Thema Partizipation in der kulturellen Bildung?

Partizipation ist mir immer wichtig, nicht nur in der kulturellen Bildung. Hier in Castrop-Rauxel gibt es seit über 20 Jahren ein Kinder- und Jugendparlament, welches sehr großen Einfluss auf unsere Arbeit nimmt und welches wir gerne bei sämtlichen Ideen beteiligen. Wir wollen ja nicht an unseren  Zielgruppen vorbeiplanen, das gilt auch für alle andere Altersgruppen.

4. Wie hat die Arbeitsstelle „Kulturelle Bildung NRW“ die Prozesse begleitet?

Die Arbeitsstelle ist ein Segen. Sie war und ist immer für uns da. AnsprechpartnerIn bei Problemen, Feedbackgeber bei neuen Ideen und Antreiber, wenn mal die Luft raus war.
Spaß beiseite – die gemeinsame Arbeit ist total toll und sie hat unsere Arbeit hier in der Kommune sehr voran gebracht, neue Projekte und Ideen sind dadurch entstanden und neue Kooperationen. Die Moderation durch das Team war immer sehr wertschätzend und motivierend und wir haben richtig nette Kolleginnen kennengelernt.

5. Was begeistert Sie an Ihrer Arbeit am meisten?

Mich begeistern die kreativen Möglichkeiten und die Vielseitigkeit in der Arbeit. Aber am schönsten sind die Erfolge die ich sehen kann, wenn ich die Kinder- und Jugendlichen beobachte, wie sie neue Kunstformen kennen lernen, selber kreativ werden und dabei völlig neue Seiten an sich selbst entdecken.

Weitere Informationen


Zurück zur Übersicht

Zum nächsten Interview (ASusanne Keuchel)