Seit Anfang 2023 ergänzt Viola Kelb das Team der Arbeitsstelle „Kulturelle Bildung NRW“ im Bereich Kommunale Gesamtkonzepte. Kooperationen und Vernetzung in der Kulturellen Bildung sind seit 20 Jahren ihr Schwerpunkt. Als Referentin für Kulturelle Bildung hat sie sich intensiv mit Qualitätskriterien für Bildungskooperationen beschäftigt.
1. In welchem Bereich der Arbeitsstelle „Kulturelle Bildung NRW“ arbeitest du?
Ich arbeite in diesem Jahr in geringem Stundenumfang im Team Gesamtkonzepte der Arbeitsstelle mit. Wir beraten und begleiten Kommunen und Kreise, die ein „Kommunales Gesamtkonzept für Kulturelle Bildung“ erschaffen und es mit Leben bzw. mit kultureller Bildungspraxis füllen.
2. Was macht für dich das Besondere an deiner Arbeit aus?
Ich mag intensive Prozesse, in denen Gruppen von sehr unterschiedlichen Menschen gemeinsame Visionen und Ziele in konkrete Taten umsetzen. Kommunale Gesamtkonzepte leben davon, dass Menschen aus ganz unterschiedlichen Arbeitsbereichen, von Kultur über Kita bis Jugendarbeit, sich vernetzen und gemeinsame Sache für mehr kulturelle Teilhabe der Kinder und Jugendlichen ihrer Stadt machen. Mitzuerleben wie durch solche Prozesse neue Vernetzungsstrukturen und kulturelle Bildungsprojekte vor Ort entstehen macht mir große Freude.
3. Wenn du nicht in der Kulturellen Bildung arbeiten würdest …
Schwer zu beantworten, weil ich zwar schon sehr lange, aber nicht ausschließlich in der Kulturellen Bildung arbeite. Ich habe als Beraterin außerdem Schwerpunkte in den Themenfeldern Gender & Antidiskriminierung sowie Teamentwicklung & Transformation. Da gibt es allerdings große Überschneidungen zwischen allen Bereichen. Gerade in Sachen Transformation der Arbeitswelt stehen auch Kultur und Bildung noch vor großen Herausforderungen. Insofern bin ich auf die Veränderungen der nächsten Jahre sehr gespannt!
4. Was ist kulturelle Bildung für dich?
Kulturelle Bildung sind für mich Prozesse, die großes Potenzial haben einerseits für die Persönlichkeitsentwicklung jeder einzelnen Person und gleichzeitig auch für gesamtgesellschaftliche Veränderungen. Diese Mehrdimensionalität macht das Feld für mich so spannend, es passieren ganz viele Prozesse auf unterschiedlichsten Ebenen.
5. Was machst/woran arbeitest du aktuell?
Im Moment befinden sich viele Kommunen, die sich in diesem Jahr am Landeswettbewerb für Kommunale Gesamtkonzepte beteiligen möchten, mitten in der Schreiphase. Das bedeutet für uns sichten, gegenlesen, Feedback geben. Jedes Konzept hat was ganz Eigenes, das ist immer wieder schön zu sehen!