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Foto: gender-nrw.de

Adultismus – Eine Machtstruktur, die pädagogische Beziehungen prägt

Adultismus ist eine Diskriminierungsform, die wir alle – vor allem in unserer Kindheit aber womöglich auch danach – schon erlebt haben. Erwachsensein gilt als Norm. Ähnlich wie bei anderen Diskriminierungsformen gibt es auch hier etwas, was als normabweichend gilt.
Bei Adultismus sind das junge Menschen.

Es geht also um ein Machtungleichgewicht zwischen erwachsenen und nicht erwachsenen Menschen. Dieses Machtungleichgewicht zeigt sich z. B. durch Gesetze und fehlende politische Mitbestimmung, die junge, minderjährige Menschen konkret betreffen. Adultismus zeigt sich aber auch in Alltagssituationen, in denen Erwachsene für und über Kinder und Jugendliche bestimmen und für sie entscheiden, sei es bei Schlaf- und Medienzeiten, Essen, Taschengeld und der Kleidungswahl.

Adultistisches Verhalten ist zum Beispiel, wenn:

  • die Grenzen eines Kindes nicht respektiert werden.
  • die Gefühle von Kindern nicht ernst genommen und missachtet werden.
  • Kindern Fähigkeiten oder Meinungen abgesprochen werden.

Was bedeutet das für die pädagogische Praxis? Wie können wir unseren Bildungs- und Schutzauftrag adultismuskritisch gestalten? Wie kann das Verhältnis zwischen erwachsenen Fachkräften und jungen Menschen (als Expert*innen für ihr eigenes Leben) empowermentorientiert gestaltet werden?

Die Fachstelle Gender & Diversität NRW lädt herzlich zum Fachtag „Adultismus“ am 12. Mai 2025 in Remscheid ein. Der Fachtag findet in Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum Remscheid und NRWeltoffen statt.


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